Urologie im Gesundheitsforum Regensburg

Herzlich Willkommen!

Als erste Einzelsitzpraxis für Urologie in der Oberpfalz, die bis heute in dieser Form existiert, kümmert sich die Urologie im Gesundheitsforum seit 1971 um ihre Patientinnen und Patienten. In diesem Jahr durch Dr. Wilhelm Richter in der Regensburger Albertstraße eröffnet, kam es 2001 zur Übernahme der Praxis in Person von Frau Dr. Maria-Luise Götz. Diese war seinerzeit die erste niedergelassene Urologin in Ostbayern und zeichnete im Jahre 2003 für den Umzug der Einrichtung an den heutigen Standort verantwortlich. Seit Januar 2022 wird die Urologie im Gesundheitsforum von Prof. Dr. Wolfgang Otto geleitet, der hier zuvor bereits fünf Jahre in Anstellung tätig war. Herr Professor Otto und Frau Dr. Götz, die der Urologie im Gesundheitsforum vorerst weiter in Teilzeitanstellung verbunden ist, stehen Ihnen zusammen mit dem Funktions- und Assistenzpersonal gerne mit Rat und Tat zur Seite und bedanken sich über das Vertrauen.

UROLOGIE

Als Vorsitzender der Oberpfälzer Urologen e.V. hat unser Praxisleiter bereits vor Jahren eine Übersicht zu den wesentlichen Inhalten der urologischen Praxis zusammengestellt und an die Gegebenheiten der „Urologie im Gesundheitsforum“ angepasst. Darin werden die Hauptsymptome und Erkrankungen, die Menschen in die Urologie führen, kurz angerissen und Hinweise zur Vorgehensweise gegeben.

Beschwerden im Bereich der Flanke, die neben Rücken auch in den Unterbauch oder die Leiste ausstrahlen, gehören zu den häufigsten Symptomen, die Patientinnen und Patienten in die Urologische Facharztpraxis führen. Oft handelt es sich zwar auch um eine so genannte Lumboischialgie, ein orthopädisches Krankheitsbild, die Abklärung der Nieren gehört aber zur Diagnostik dazu und wird von Ihrer Urologin/Ihrem Urologen mittels Urindiagnostik und Sonographie abgeklärt. Manchmal wird auch eine Röntgenkontrastmitteluntersuchungen (siehe Abbildung) erforderlich, zu der wir die Patientinnen und Patienten beim Radiologen oder in einer urologischen Krankenhausabteilung vorstellen. Manchmal zeigen sich dann Steinleiden (Urolithiasis) als Ursache der Beschwerden, seltener können aber auch Harnleiterverengungen unterschiedlicher anderer Ursache festgestellt werden.

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Die Feststellung von Blutbeimengungen zum Urin ist für Patientinnen und Patienten ein erschreckendes Erlebnis, selbst dann, wenn es nicht zu umfangreichen Spülmaßnahmen von Harnblasentamponaden kommen muss (wie auf dem Foto dargestellt). Wenngleich nur relativ selten eine schwerwiegende Erkrankung dieser Auffälligkeit zugrunde liegt, ist stets eine urologische Abklärung erforderlich, da neben Harnwegsinfektionen und Steinleiden auch Krebserkrankungen der ableitenden Harnwege (seltene) Ursachen insbesondere der schmerzlosen Makro- bzw. Mikrohämaturie (isolierte Blutbeimengung nur unter dem Mikroskop sichtbar) sein können. Die weitaus häufigste Ursache für die oftmals zufällig im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen auffallende mikroskopische Blutbeimengung im Urin ist dagegen eine zumeist harmlose Schrankenstörung der Nieren, die man sich als Sieb mit von Mensch zu Mensch unterschiedlich großen „Sieblöchern“ vorstellen muss. Manchmal sind diese so groß, dass die kleinsten Zellen des menschlichen Körpers, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Urin zum Vorschein kommen. Neben der Ultraschalluntersuchung wird Ihnen hier neben speziellen Urinuntersuchungen auch zur Durchführung einer Harnblasenspiegelung (Urethrozystoskopie), ggf. auch zu einer Röntgenkontrastmitt- oder CT-Darstellung der ableitenden Harnwege geraten werden.

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Ein relativ häufiges Symptom bei Männern sind (oft auch wiederkehrende) Beschwerden im Bereich des Hodensacks (Skrotum), hinter denen sich zumeist Reizungen oder Entzündungen von Samenstrang und Nebenhoden (siehe Foto) bis hin zum Hodenabszess verbergen können. Diese können, vor allem bei jüngeren Patienten, im Zusammenhang mit mechanischer Reizung im Rahmen des Geschlechtsverkehrs oder bei spezifischen Entzündungen der Harnröhre (so genannte „sexual transmitted infections“) auftreten, aber auch im höheren Erwachsenenalter. Dann ist die häufigste Ursache zumeist eine Harnblasenentleerungsstörung, zum Beispiel durch eine vergrößerte Prostata. Freilich gibt es auch bei Kindern und jungen Erwachsenen seltene Ursachen einer solchen Störung, die auf anatomische Ursachen zurückzuführen sein können (Harnröhrenklappen, neurologische Erkrankungen). Zumeist lassen sich die Symptome nach einer Urindiagnostik (manchmal ergänzt durch Harnröhrenabstriche) und Ultraschall mit einer antientzündlichen, selten auch notwendig werdenden antibiotischen Akutbehandlung erfolgreich behandeln.

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Von eher subakuten, allmählich einsetzenden Beschwerden bei entzündlichen Erkrankungen des Hodensacks zu unterscheiden sind urplötzlich einsetzende starke Schmerzen im Hodensack, die stets einen urologischen Notfall darstellen und umgehend abgeklärt werden sollten. Da es sich zumeist um Kinder und Jugendliche handelt, sollten diese in solchen Fällen am besten sogleich in der Kinderurologischen Abteilung der Kinderklinik St. Hedwig vorgestellt werden, um etwa eine Hodentorsion oder so genannte Hydatidentorsion (die Verdrehung eines Anhangsgebildes des Hodens, siehe intraoperatives Foto aus der Oberarzt-Zeit unseres Praxisleiters) auszuschließen, die eine zeitnahe Behandlung durch operative Freilegung und Retorquierung der die Beschwerden verursachende Verdrehung der Hodengefäße erfordert.

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Die akute Zystitis (einfache Harnblasenentzündung) ist eine der häufigsten urologischen Krankheitsbilder. Nicht immer muss die Behandlung der zumeist betroffenen Frauen fachurologisch erfolgen. Spätestens, wenn aber mehr als zwei Infektionen pro Jahr bei der Patientin auftreten, sollte jedoch im Verlauf eine urologische Abklärung erfolgen. Dazu wird im Rahmen von Harnblasenspiegelungen (Urethrozystoskopie) nach anatomischen Ursachen (z.B. Harnröhrenenge), gesucht, deren operative Behebung (siehe Foto, wiederum im Rahmen der Kliniktätigkeit des Praxisleiters erstellt) jedoch selten erforderlich wird. Zumeist kann mit Änderung von Lebens- oder Hygienegewohnheiten Abhilfe geschaffen werden, die Östrogenversorgung der Vaginalschleimhaut optimiert werden oder auch Dauerprophylaxen mit pflanzlichen oder antibiotischen Wirkstoffen angewendet werden. Besonders wichtig ist die urologische Abklärung bei aufsteigenden Infektionen (Nierenbeckenentzündungen) oder so genannten komplizierten Infektionen, zu denen definitorisch auch alle Harnwegsinfektionen beim Mann gehören.

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Die Harninkontinenz, sei es die so genannte Drang- (Urgeinkontinenz) oder die Belastungsvariante (Stressinkontinenz), gehört zu den Volkskrankheiten in Industrienationen wie Deutschland. Eine detaillierte urologische Abklärung ist erforderlich, damit das Leiden auch richtig und erfolgreich behandelt werden kann. Dasselbe gilt für die Pollakisurie, den häufigen Harndrang, der ebenfalls unterschiedliche Ursachen haben und sowohl Männer wie Frauen betreffen kann. Wie so oft bringt auch bei diesen Beschwerdebildern eine Harnblasenspiegelung wichtige Erkenntnisse, die in manchen Fällen durch eine ergänzende Blasendruckmessung (Urodynamik) optimiert werden kann. Zur Behandlung kann neben verschiedenen Medikamenten auch die konzertierte Beckenbodengymnastik beitragen. Nur in ausgeprägten Fällen der Belastungsinkontinenz, die vor allem bei Frauen auftreten kann (in sehr seltenen Fällen auch bei voroperierten Männern), wird eine operative Therapie im Krankenhaus erforderlich. Das folgende Diagramm stellt die Häufigkeitsverteilung der überaktiven Blase (OAB) bei Frauen und Männern in unterschiedlichen Altersklassen dar.

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Eine wachsende Zahl von Patientinnen und Patienten besucht die urologische Praxis heute jedoch beschwerdefrei zu Vorsorgeuntersuchungen oder Kontrollen. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Vorsorgen nicht nur für alle Männer ab 45 Jahren alle ein bis zwei Jahre empfohlen wird, sondern auch für Frauen. Tumorerkrankungen der Nieren und der Harnblase können, wenngleich sie deutlich seltener davon betroffen sind als Männer, auch bei Frauen auftreten. Ein wesentlicher Inhalt der Arbeit in der fachurologischen Praxis ist aber freilich die Prostatakrebsvorsorge. Hierzu führt man neben der bekannten rektalen Fingertest-Untersuchung auch Ultraschall-Untersuchungen (siehe schematische Abbildung) durch und empfiehlt in geeigneten Fällen die Erhebung des PSA-Werts, mit dem auch lokale Frühstadien des Prostatakarzinoms erkannt werden können. Im Falle suspekter Befunde wird Ihnen eine Gewebeprobe aus der Prostata empfohlen, wo sinnvoll nach Durchführung eines multiparametrischen Kernspintomogramms der Prostata.

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Trotz Vorsorgemaßnahmen gibt es heute aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung eine wachsende Anzahl von Patientinnen und Patienten, die eine fortgeschrittene Tumorerkrankung erleben. Eine Reihe von Urologinnen und Urologen, so auch der Praxisleiter, hat gerade für die Behandlung dieser Tumorstadien, bei denen durch neue Therapien bemerkenswerte Behandlungsmöglichkeiten existieren, ergänzende Erfahrungen auf dem Gebiet und die Zusatzbezeichnung „Medikamentöse Tumortherapie“ erworben und kann Sie in dieser Lebensphase adäquat onkologisch betreuen. Dazu gehört insbesondere das Management von Therapienebenwirkungen, die bei den hochwirksamen Behandlungsoptionen immer wieder auftreten können. Ein Foto aus der Zeit des Praxisleiters als Leiter der Uroonkologischen Tagesklinik an der Regensburger Universitätsklinik für Urologie, das ein so genanntes Hand-Fuß-Syndrom zeigt, mag hier als Symbol gelten.

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Ein weiteres Arbeitsgebiet der Urologie betrifft die Andrologie, womit die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen gemeint ist, die durch angeborene oder erworbene Störungen des männlichen Hormonspiegels verursacht sind. Selbstverständlich sind wir auch der richtige Ansprechpartner für alle Störungen der männlichen Potenzfunktion, der so genannten erektilen Dysfunktion und der urologischen Abklärung eines unerfüllten Kinderwunsches.

UNSER TEAM

Ärzte


Prof. Dr. Otto Urologie Regensburg

Prof. Dr. Wolfgang Otto

Facharzt für Urologie / Praxisleitung

  • Geboren, maturiert, studiert, promoviert und habilitiert in Regensburg
  • Aktiv in Forschung, Geschichte, Theorie & Praxis der Urologie, ärztlicher Fortbildung und Berufspolitik
Lebenslauf
Medizinische Publikationen
Dr. Goetz Urologie Regensburg

Dr. Maria-Luise Götz

Fachärztin für Urologie

  • Studiert und promoviert in München
  • Ärztliche Tätigkeit am Klinikum Großhadern und Uniklinikum Lübeck

Rezeption / Labor / Behandlung


Mitarbeiter Urologie Regensburg

Sonja Pernpaintner

Medizinische Fachangestellte

Mitarbeiter Urologie Regensburg

Christine Sauerer

Medizinische Fachangestellte

Mitarbeiter Urologie Regensburg

Fulya Tandogan

Medizinische Fachangestellte

Mitarbeiter Urologie Regensburg

Katja Wagner

Medizinische Fachangestellte

Verwaltung / Schreibdienst


Mitarbeiter Urologie Regensburg

Claudia Juretzko

Medizinische Fachangestellte

Mitarbeiter Urologie Regensburg

Tiffany Almási

Verwaltung

Mitarbeiter Urologie Regensburg

Louis Schlosser

Student

KONTAKT

Paracelsusstraße 2
93051 Regensburg

Tel. 0941 4637710

Fax 0941 46377199

Montag:
08:00 - 13:00
15:00 - 18:00
Dienstag:
08:00 - 15:00
Mittwoch:
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Donnerstag:
14:00 - 18:00
Freitag:
08:00 - 13:00

... und natürlich nach Absprache!